Was sind Cannabinoide?

Cannabinoide sind chemische Verbindungen, die natürlicherweise in der Hanfpflanze, Cannabis sativa, vorkommen.
Es gibt über 100 verschiedene Cannabinoide, die in der Hanfpflanze entdeckt wurden, aber die bekanntesten sind THC (Tetrahydrocannabinol) und CBD (Cannabidiol).
THC ist bekannt für seine psychoaktive Wirkung, die „High“ oder „Rausch“ verursachen kann, während CBD nicht psychoaktiv ist und keine solchen Wirkungen hat.

Cannabinoide interagieren mit dem Endocannabinoidsystem (ECS) im Körper, das eine wichtige Rolle bei der Aufrechterhaltung des Gleichgewichts im Körper spielt.
Das ECS besteht aus Cannabinoidrezeptoren, die im ganzen Körper gefunden werden können, einschließlich des Gehirns, des Immunsystems und des Verdauungstrakts.

Cannabinoide können sowohl positive als auch negative Auswirkungen auf die Gesundheit haben.
Sie können helfen, Schmerzen zu lindern, Entzündungen zu reduzieren, den Schlaf zu verbessern, die Stimmung zu regulieren und Übelkeit zu bekämpfen.
Auf der anderen Seite können sie auch unerwünschte Wirkungen wie Schwindel, Müdigkeit, Konzentrationsprobleme und Gedächtnisverlust verursachen.

Cannabinoide werden aufgrund ihrer medizinischen Vorteile und potenziellen therapeutischen Anwendungen erforscht.
CBD-Produkte sind weit verbreitet und in vielen Ländern legal erhältlich, während THC-basierte Produkte aufgrund ihrer psychoaktiven Wirkungen und ihrer Klassifizierung als kontrollierte Substanzen in vielen Ländern beschränkt oder verboten sind.


Was sind die Vorteile von Cannabinoiden?

Cannabinoide bieten eine Vielzahl von gesundheitlichen Vorteilen. Hier sind einige der wichtigsten:

  1. Schmerzlinderung: Cannabinoide wie CBD und THC können Schmerzen lindern, indem sie auf das Endocannabinoidsystem im Körper einwirken. CBD kann Entzündungen reduzieren und den Schmerz auf natürliche Weise lindern, während THC direkt auf die Schmerzrezeptoren im Gehirn einwirkt.
  2. Entzündungshemmung: Cannabinoide wie CBD können Entzündungen reduzieren, indem sie auf das Endocannabinoidsystem im Körper einwirken. Sie können dazu beitragen, Schmerzen, Schwellungen und Rötungen zu reduzieren.
  3. Reduzierung von Angst und Stress: Cannabinoide können helfen, Angstzustände und Stress abzubauen, indem sie das Endocannabinoidsystem im Körper regulieren. CBD kann helfen, den Herzschlag zu senken und eine beruhigende Wirkung zu haben.
  4. Verbesserte Schlafqualität: Cannabinoide wie CBD können dazu beitragen, den Schlaf zu verbessern, indem sie auf das Endocannabinoidsystem im Körper einwirken. Sie können helfen, den Körper und den Geist zu beruhigen und eine tiefe, erholsame Nachtruhe zu fördern.
  5. Appetitförderung: THC kann dazu beitragen, den Appetit zu steigern, indem es die Freisetzung von Hormonen im Gehirn stimuliert, die den Hunger fördern. Dies kann besonders nützlich sein für Menschen, die aufgrund von medizinischen Bedingungen oder Behandlungen einen reduzierten Appetit haben.
  6. Neuroprotektion: Cannabinoide können dazu beitragen, das Gehirn und das Nervensystem zu schützen und zu unterstützen. Sie können dazu beitragen, die Entzündung im Gehirn zu reduzieren und die Regeneration von Nervenzellen zu fördern.
  7. Anti-Krebs-Eigenschaften: Einige Studien haben gezeigt, dass Cannabinoide wie CBD und THC Anti-Krebs-Eigenschaften haben können. Sie können dazu beitragen, das Wachstum von Tumorzellen zu hemmen und die Ausbreitung von Krebszellen zu reduzieren.

Diese Vorteile von Cannabinoiden machen sie zu einem vielversprechenden Bereich für die medizinische Forschung und haben dazu beigetragen, dass CBD-Produkte immer beliebter werden.


Wie ist die Verwendung der Cannabinoide?

Die Verwendung von Cannabinoiden kann je nach Produkt und Anwendungsbereich variieren.
Hier sind einige gängige Methoden:

  1. Rauchen oder Verdampfen: Die bekannteste Methode zur Verwendung von Cannabinoiden ist das Rauchen oder Verdampfen von Cannabisblüten oder -extrakten.
    Beim Rauchen oder Verdampfen werden die Cannabinoide schnell in die Lunge aufgenommen und gelangen dann ins Blut.
  2. Essen oder Trinken: Cannabinoide können auch oral eingenommen werden, indem sie Lebensmitteln oder Getränken zugesetzt werden.
    Dies kann in Form von Cannabis-Ölen, -Kapseln, -Tabletten oder -Esswaren erfolgen. Die Wirkung kann hierbei verzögert eintreten, da der Wirkstoff erst durch den Verdauungstrakt ins Blut gelangt.
  3. Topische Anwendung: Cannabinoide können auch auf die Haut aufgetragen werden, indem sie in Cremes, Lotionen oder Salben gemischt werden.
    Die topische Anwendung kann helfen, Schmerzen und Entzündungen direkt an der Stelle zu lindern.
  4. Sublinguale Anwendung: Cannabinoide können auch sublingual eingenommen werden, indem sie unter die Zunge gelegt werden.
    Hierbei tritt die Wirkung meist schneller ein, als bei der oralen Einnahme, da der Wirkstoff direkt über die Schleimhäute ins Blut aufgenommen wird.
  5. Inhalation: Eine weitere Methode zur Verwendung von Cannabinoiden ist die Inhalation durch Verdampfung.
    Hierbei wird der Dampf inhaliert, der aus einem speziellen Gerät entsteht, das die Wirkstoffe aus einer flüssigen Lösung verdampft. Diese Methode ist schonender für die Lunge als das Rauchen von Blüten

Sind Cannabinoide [ohne THC] gefährlich?

Cannabinoide ohne THC (Tetrahydrocannabinol) sind in der Regel sicher und haben ein geringes Risiko für schwerwiegende Nebenwirkungen.
THC ist das psychoaktive Cannabinoid, das für die „berauschende“ Wirkung von Cannabis verantwortlich ist.
Cannabinoide ohne THC, wie z.B. CBD (Cannabidiol), sind nicht psychoaktiv und haben daher keine berauschende Wirkung.

Es gibt jedoch einige potenzielle Nebenwirkungen, die im Zusammenhang mit der Verwendung von Cannabinoiden ohne THC auftreten können. Hier sind einige der wichtigsten:

  1. Schläfrigkeit: Einige Menschen berichten von Schläfrigkeit oder Müdigkeit nach der Einnahme von Cannabinoiden ohne THC.
  2. Magen-Darm-Probleme: Cannabinoide ohne THC können in einigen Fällen Magen-Darm-Probleme wie Übelkeit, Durchfall oder Magenkrämpfe verursachen.
  3. Wechselwirkungen mit Medikamenten: Cannabinoide ohne THC können mit bestimmten Medikamenten wechselwirken und ihre Wirkung verstärken oder abschwächen.
    Es ist wichtig, vor der Verwendung von Cannabinoiden ohne THC mit einem Arzt zu sprechen, wenn Sie bereits Medikamente einnehmen.
  4. Qualitätskontrolle: Die Qualität und Reinheit von Cannabinoiden ohne THC kann je nach Hersteller und Lieferant variieren.
    Es ist wichtig, Produkte von seriösen Anbietern zu beziehen, um sicherzustellen, dass sie frei von Verunreinigungen und in der richtigen Dosierung sind.
    Daher wird jede Charge in einem unabhängigen Labor (Bright Labs) kontrolliert.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Verwendung von Cannabinoiden ohne THC in einigen Fällen illegal sein kann, je nach Land oder Bundesstaat.
Es wird empfohlen, vor der Verwendung von Cannabinoiden ohne THC mit einem Arzt oder einem qualifizierten Fachmann zu sprechen.


Weitere Infos zu Cannabinoiden: